progressiv

Bei einer Zuordnung gehört zu jeder Größe aus dem einen Bereich eine Größe aus einem zweiten Bereich. Mit ihr kannst du aus drei vorgegebenen Werten (a, b und c) über deren Verhältnis einen gesuchten vierten Wert (x) berechnen. Das hört sich zwar zunächst recht kompliziert an, ist es aber nicht. Denn du kannst mit ihr Aufgaben sehr einfach und anschaulich lösen, ohne große mathematische Kenntnisse anwenden zu müssen. Die Zuordnung macht sich dabei das Verhältnis zunutze, das zwischen den Zahlen herrscht.

Dieses Verhältnis kann progressiv sein. Das Wort progressiv stammt von dem französischen Wort »progressif« ab, das etwa übersetzt »fortschreitend« bedeutet. Bezogen auf die Zuordnung heißt das, dass sich die zweite Größe stärker ändert als die erste Größe.

Nehmen wir an, du legst 1.000 € bei der Bank für 5 % an. Die Bank verwendet dabei den Zinseszins, d.h. die Zinsen, die dein Erspartes erzielen, werden im nächsten Jahr mit verzinst. Dein Kontostand beträgt im ersten Jahr 1.050 €. Du erhältst 50 € an Zinsen. Die Rechnung dazu lautet 1.000 € · (1,05)¹ = 1.050 €. Dein Kontostand beträgt im zweiten Jahr 1102,50 €. Du erhältst insgesamt 102,50 € an Zinsen (2,50 € mehr als noch im ersten Jahr). Die Rechnung dazu lautet 1.000 € · (1,05)² = 1.102,50 €. Dein Kontostand beträgt im dritten Jahr 1157,63 €. Du erhältst insgesamt 157,63 € an Zinsen (2,63 € mehr als noch im zweiten Jahr). Die Rechnung dazu lautet 1.000 € · (1,05)³ = 1.157,63 €.

Du siehst, je mehr länger du dein Geld anlegt, desto größer wird es. Und zwar steigen die Zinsen stärker als die Jahre, du bekommst jedes Jahr mehr Zinsen als im Vorjahr.

Progressiv bedeutet, dass sich die zweite Größe stärker ändert als die erste Größe.

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Autor
Chris
Zuletzt geändert
28.06.2018 - 18:55