Kästner, Abraham Gotthelf

Alternativer Titel
Abraham Gotthelf Kästner

Abraham Gotthelf Kästner war ein deutscher Mathematiker. Geboren wurde er am 27. September 1719 in Leipzig. Gestorben ist er im Alter von 80 Jahren am 20. Juni 1800 in Göttingen.

Abraham Gotthelf Kästner studierte ab 1731 in Leipzig Jura, Philosophie, Physik und Mathematik. 1733 wurde er zum Notar ernannt. 1746 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Leipzig. 1756 wurde er ordentlicher Professor der Naturlehre und Geometrie in Göttingen. Kästner war der Doktorvater von Carl Friedrich Gauß (1777-1855).

Von seinen zahlreichen Schriften über Mathematik sind seine »Anfangsgründe der Mathematik| (1758–1769, 4 Bände) hervorzuheben. Seine »Geschichte der Mathematik« (1796–1800, 4 Bände) ist ein Werk, dem der umfassende Überblick über alle Teilgebiete der Mathematik fehlt.

Am bekanntesten wurde Kästner jedoch durch seine Sinngedichte, die zuerst ohne seine Einwilligung 1781 in Gießen erschienen und ihm durch ihren beißenden Witz und ihre scharfe Ironie auf verschiedene Persönlichkeiten viel Kritik einbrachten.

Wusstest du, dass im Jahr 1961 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) ein Mondkrater mit 113 km Durchmesser nach ihm benannt wurde?

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Autor
Phil
Zuletzt geändert
20.06.2018 - 09:08