Hilbert, David
David Hilbert war ein deutscher Mathematiker. Er wurde am 23. Januar 1862 in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Gestorben ist er im Alter von 81 Jahren am 14. Februar 1943 in Göttingen (Niedersachsen).
David Hilbert besuchte zunächst das Friedrichskollegium in Königsberg und studierte mit 18 Jahren später an der Albertus-Universität in Königsberg. Nach der Promotion folgten Studienjahre in Leipzig und Paris und die Habilitation in Königsberg. 1895 ging er nach Göttingen, dessen Universität er zu einer wichtigen Einrichtung für die Mathematik machte.
Die wichtigste Arbeit Hilberts erschien 1899 zur Einweihung des Gauß-Weber-Denkmals: »Die Grundlagen der Geometrie«. In diesem Werk hatte er ein lückenloses Axiomatensystem für die Euklidische Geometrie entwickelt, das sich mit den Beziehungen von Punkten, Linien und Ebenen befasst. Er forderte ein Axiomatensystem für alle Bereiche der Mathematik. Die Unmöglichkeit dieses Plans wurde schließlich 1939 von dem Amerikaner Kurt Gödel bewiesen. Die axiomatischen Probleme wurden jedoch bis weit in die Naturwissenschaften und in die Philosophie hineingetragen, u.a. in die Physik als Quantenmechanik.
Obwohl die Geometrie sein Hauptgebiet war, befasste sich David Hilbert auch mit der Algebra, mit linearen Integralgleichungen, der Variationsrechnung und der Relativitätstheorie. Er bewies, dass jede ganze Zahl eine Summe einer festen Anzahl n-ter Potenzen ist.
Wusstest du, dass im Jahr 1970 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) ein Mondkrater mit 163 km Durchmesser und eine Asteroid nach ihm benannt wurden?
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